Viagra Wirkung im Detail

ViagraViagra, Sildenafilcitrat, ist der „Klassiker“ der pharmazeutischen Potenzmittel. Der Vorteil der langen Anwendungserfahrung von Viagra liegt in der Vertrautheit mit seinen Wirkungen und Nebenwirkungen und einer großen Anzahl wissenschaftlicher Studien bei verschiedenen Anwendergruppen.
Viagra ist ein Produkt des amerikanischen Pharmakonzerns Pfizer und wurde ursprünglich mit der Zielsetzung eines Herzmedikaments entwickelt. Es war dann eine Überraschung für Pfizer, daß einige Teilnehmer der Zulassungstests über ungewöhnlich kräftige Erektionen seit der Einnahme des „Herzmittels“ Viagra berichteten. Daraus wurde eine Idee: Viagra als Potenzmittel auf den Markt zu bringen. 1998 erhielt Pfizer die FDA-Zulassung für Sildenafil mit dem den Handelsnamen Viagra mit der Anwendung: ’nicht-organische‘ Impotenz.

Wie wirkt Viagra?

Viagra und sein Wirkstoff Sildenafil Citrat ist ein sog. Phosphodiesterase-Hemmstoff. Die Substanz ist in der Lage, bei den meisten ED-Patienten (ED = erektile Dysfunktion = Erektionsschwäche = Impotenz) eine Erektion zu ermöglichen und für die Dauer eines Geschlechtsverkehrs aufrecht zu erhalten (bei 69%-80% vs. 22% nach Plazebo in veröffentlichten Studien). Sildenafil in Viagra hat im Unterschied zu anderen bisher eingesetzten therapeutischen Maßnahmen die Eigenart, nur dann zu wirken, wenn der Patient sexuell erregt ist. Viagra bestellen

Ausmaß und Dauer einer Erektion hängen von der Bilanz aus Blutzufluß minus Blutabfluß in den Penisschwellkörpern ab. Die Blutzufuhr wird durch ringförmige Muskeln in der Arterienwand der Gefäße des Corpus cavernosum geregelt. Diese sind im nichterigierten Zustand angespannt und verschließen die Gefäße. Die sexuelle Erregung führt in diesen Muskelzellen der Arterienwand zur Bildung von cGMP (zyklisches Guanosinmonophosphat), das die Muskeln entspannt und den Gefäßquerschnitt daher öffnet: arterielles Blut strömt dann in die Schwellkörper, so entsteht eine Erektion.

Ein Gegenspieler des cGMP ist das Enzym Phosphodiesterase-5 (PD-5), das cGMP spaltet, unwirksam macht und einer Erektion entgegenwirkt. Sildenafil in Viagra blockiert dieses Enzym und sorgt dafür, daß auch geringere Mengen von cGMP, die bei Erektionschwäche immer noch vorhanden sind, zu einer vollständigen Entspannung der Arterienmuskeln und zur Erektion führen können.

Dieses Wirkprinzip sorgt gleichzeitig logischerweise für Nebenwirkungen, die nichts anderes sind, als Wirkungen der PD-5-Hemmung an anderen Orten des Organismus.